
Aldubb meets Saralène und Longfingah / Refugees (One-Drop Music, 2015)
Episch! Anders kann ich das nicht nennen, was Aldubb mit Saralène und Longfingah veröffentlicht hat. Refugees greift die Flüchtlingsdramen auf, die sich in letzter Zeit immer häufiger im Mittelmeer abspielen.
Europäischer Roots Reggae auf der Spitze. Oder Steppers oder Rootsstep oder was auch immer. Einfach gewaltig und ein kostenloser Download.
Aldubb mausert sich langsam aber sicher zu einem meiner Lieblingsproduzenten. Longfingah ist bei mir eh gesetzt und Saralène eigentlich auch. Sie macht nur zu wenig. Das muss sich dringend ändern. Hört euch nur mal diesen unfassbaren Refrain von ihr an.
Refugees ist zwar das bisher beste, aber nicht das erste Reggaelied, das sich mit der Flüchtlingssituation beschäftigt. Ende April haben Iriepathie Poseidons Kinder veröffentlicht, verbunden mit einem Spendenaufruf.
Gefällt mir sehr gut, was gerade in der Reggaeszene passiert. Innerhalb der letzten Monate sind mehr Lieder zu aktuellen Themen erschienen als in den vergangenen Jahren zusammen, gefühlt zumindest. Kein Babylongeschwubbel, sondern konkrete, handfeste Inhalte.
Da waren Ronny Trettmann, Yellow Umbrella und Tiny Dawson mit No Pegida. Nach längerer Pause meldete sich Nosliw mit Arschlecken zum selben Thema und natürlich Puppah Sock mit Wat Is Da Los?
Das kann gern so weitergehen, finde ich. Aber jetzt höre ich mir erstmal Refugees in Dauerschleife an. Spezielle Anfrage an die drei Berliner.
#EeneLiebe
Der Beitrag Bei Aldubb, Saralene & Longfingah sind Flüchtlinge willkommen erschien zuerst bei House of Reggae | Musik Blog.